In diesem Workshop macht Dr. Theresa Schweden von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster die Teilnehmenden mit der Auswertungssoftware MAXQDA vertraut und diskutiert Möglichkeiten und Grenzen der linguistischen Nutzung der Software.
MAXQDA als Tool in der linguistischen Forschung
Mit der Flut aus verschiedenen computergestützten Werkzeugen zur Datenauswertung, die Sprachwissenschaftler:innen im digitalen Zeitalter zur Verfügung stehen, wächst auch zugleich der Wunsch nach übergreifenden Tools, die die Auswertung verschiedenster Arten von Sprachdaten unterstützen.
Die Software MAXQDA, deren Ursprünge in den qualitativen Sozialwissenschaften liegen und die anfangs zur Auswertung von Interviews, Fokusgruppen, Bild- und Videodateien diente, erfreut sich auch unter Linguist:innen zunehmender Beliebtheit. Besonderes Interesse hat sie dadurch erlangt, dass sie in den letzten Jahren um neue Funktionen zur qualitativen und quantitativen Auswertung von Fragebögen, Twitter- und Youtubekommentaren sowie anderen Korpusdaten erweitert wurde.
Mit MAXQDA lassen sich Daten strukturieren und in einem bottom-up-Verfahren datengeleitet annotieren bzw. kodieren. Durch seine intuitive Oberfläche, mit der sich Inhalte einfach (re-)organisieren und veranschaulichen lassen, eignet sich das Programm für Studierende, Promovierende und Postdocs gleichermaßen.
Dieser Workshop befasst sich mit dem Aufbau und den grundliegenden Funktionen sowie den Möglichkeiten und Grenzen der Software und zeigt beispielhaft anhand bereits durchgeführter linguistischer Studien, für welche Auswertungsprozesse MAXQDA ein mehr oder weniger effektives Tool darstellt.
All diejenigen, die das Programm gerne selbst testen möchten, können sich im Vorfeld zum Workshop die kostenlose 14-tägige Demoversion auf www.maxqda.de herunterladen. Im letzten Workshopabschnitt bekommen Sie es die Möglichkeit, Daten selbst zu annotieren. Gerne können Sie dazu auch eigene Datensätze mitbringen und während des Workshops importieren.